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Der Panzer und der Heiler "Still halten. Das könnte jetzt ein wenig brennen", warnte Choka die riesige Hyäne vor, die sich vor ihm auf den Boden gesetzt hatte. Ukali reagierte auf keinerlei Weise, blinzelte nichtmal mit den Augen. Er starrte nur mit nachdenklichen Blick geradeaus, während Choka sein Werk verrichtete und sich um das verletzte rechte Ohr seines Generals kümmerte... oder zumindest um das, was noch davon übrig war. Der Kampf mit diesem Löwen namens Vadi war noch nicht allzu lange her, und das halb abgerissene Ohr verlor weiterhin noch ordentlich Blut, welches vor Ukali nun auf den felsigen Boden ihres versteckten Lagers tropfte. Doch Choka schien sein Handwerk zu verstehen und genau zu wissen, was er da tat. Und so setzte er sich nun neben Ukali, eine seltsame grüne und klebrige Paste in seiner rechten Vorderpfote, und trug diese vorsichtig und sanft auf das verletzte Ohr seines Patienten auf. Ukali fletschte sofort die Zähne, kniff die Augen ein wenig zusammen und

Teil 1 Es war eine stürmische und regnerische Nacht im Schattenland. Der Wind peitschte erbarmungslos über das karge Land hinweg und hier und da züngelte ein Blitz zu Boden, gefolgt von lautem Donnergrollen. Draußen war kein Lebewesen mehr zu sehen. Die Bewohner des Landes hatten sich entweder in ihren Unterschlupf zurückgezogen, um Schutz vor dem Unwetter zu suchen... oder sie kamen in einer gemütlichen Runde zusammen, um zu lachen, zu trinken oder zu speisen, bis das Wetter draußen sich wieder beruhigt hatte. Einer dieser Zusammenkünfte fand wie üblich in einer recht großen und bekannten Höhle inmitten des Schattenlandes statt, aus der belustigtes Gelächter schallte und ein leichter, wohliger Feuerschein nach draußen in die dunkle Nacht glimmte. Unter den Bewohnern war diese Höhle lediglich unter dem Namen "Das Wasserloch" bekannt und sie diente nicht nur als Treff- und Sammelpunkt, sondern eben auch als Wasser- und Futterstelle. Den Namen erhielt sie durch das kleine

Erste Konfrontationen "Ok, hier ist der Plan: Wir beide werden diesen braunen Löwen erneut aufspüren und ihm dann heimlich zu Flame folgen. Wir finden seinen Standort heraus und können ihn vielleicht sogar töten. Und dann... werden wir als Helden gefeiert! Also... was sagst du?" "Dass du komplett den Verstand verloren hast". Saliti und Choka saßen beide an der Fressstelle im Lager von Suns Armee und verschlingten gerade ihr Abendessen, wobei zweiterer sich nur die Pfote vor die Stirn schlug, nachdem er Salitis verrückten Vorschlag gehört hatte. "General Chumvi hat ausdrücklich befohlen, dass wir hier warten sollen, bis ein ausgeklügelter Plan feststeht. Du kannst nicht einfach allein zu Flame spazieren und denken, es wäre leicht, ihn auszuschalten. Du weißt ganz genau, was man über seine Fähigkeiten sagt!" "Erstens sind das alles nur Geschichten. Und zweitens... ich wäre ja nicht allein. Du wärst doch mit dabei", erklärte Saliti mit einem Lächeln in die Richtung seines

Vornotiz: Diese Story spielt NICHT im Chroniken-Canon. Sie lehnt sich an das öffentliche RP im deutschen TLK Amino an, weshalb hier auch Vadi und Kiara ein Königspaar und nicht Jua und Kats sondern Hazina und Kioo die Kinder der beiden sind ;3 Außerdem stufe ich diese Story auf FSK 12. Es kommt ein klein wenig Blut drin vor, aber nicht viel. Tode gibt es ebenfalls, aber nicht auf sonderlich brutale Weise. Naja, und ansonsten ist es halt ne Halloween-Story. Nen gewissen Grad an Horror gibt es logischerweise. Seid gewarnt xD --- Der Vollmond stand hoch am Firmament, begleitet von all den glänzenden Sternen, die nun auf das Geweihte Land unter sich hinabschienen und die tiefe Dunkelheit der Nacht seicht erhellten. Und die einzigen Geräusche, die die stille Nacht durchbrachen, stammten von den Eulen, die nun auf Jagdflug gingen oder einem Schakal, der hin und wieder mal den Vollmond anheulte. Und dann war da natürlich noch Makini, um der sich eine kleine Gruppe aus

Wiedersehen "Nun? Was habt ihr zwei herausgefunden?" "Da war diese Zebraherde, die wir beobachtet haben, Sir. Und dann tauchte plötzlich dieser braune Löwe mit seinen zwei Kindern auf!" Saliti, welcher gerade zusammen mit seinem Kameraden Choka von seiner Patrouille zurückgekehrt war, erstattete seinem General Chumvi in höchst aufgeregtem Tonfall Bericht. Chumvi selbst starrte den jungen Todesspäher vor sich nur genervt und unbeeindruckt an. "Mich interessieren keine Zebras oder irgendwelche dahergelaufenen brauenen Löwen, Rekrut. Falls ihr es vergessen habt, wir suchen einen ganz bestimmten Löwen. Flame". Da brachte sich nun auch Choka in das Gespräch mit ein, jedoch mit weitaus respektvolleren Ton als Saliti ihn in seiner Aufregung aufbringen konnte. "Das ist es ja, Sir. Dieser braune Löwe erwähnte seinen Namen. Ohne Zweifel steht er in irgendeiner Form mit unserem Ziel in Verbindung". Das ließ Chumvi schon mehr aufhorchen und sein Blick wechselte vom Genervt-Modus in

Abenddämmerung legte sich über das Schattenland und hüllte die komplette Umgebung in ein rot-orangenes Licht. Um diese Tageszeit war es in dem toten und trockenen Land leerer und stiller als es ohnehin schon war. Die meisten Tiere suchten sich nun einen Unterschlupf, kehrten zu ihren Familien und Rudeln zurück oder bereiteten sich für die Jagd in der Nacht vor. Nur die wenigsten trauten sich jetzt noch alleine aus ihren Höhlen oder Lagern. Zu diesen wenigen Mutigen gehörte eine junge Hyäne, die gerade durch das totenstille Land schlenderte, eines der kleinen und seltenen Wasserlöcher im Visier. Kifo ging mit langsamen und bedachten Schritten voran, versuchte nicht, allzu viel Lärm zu machen und schaute sich immer wieder alarmiert und nervös in der Gegend um. Er war sich bestens bewusst, dass dieser kleine Ausflug möglicherweise nicht die klügste Idee war, doch er konnte mit dem Trinken nicht bis morgen warten. Er hatte solch einen schrecklichen Durst. Also hatte er sich

Es war ein friedlicher und ruhiger Sommertag im Geweihten Land. Die Sonne knallte mal wieder unbarmherzig auf die Savanne unter sich hinab, während die heimischen Tiere sich Schutz vor der brüllenden Hitze in allen noch so kleinen Schatten suchten oder sich an dem großen Wasserloch abkühlten. Nur einer kleinen Herde Springböcke schien die extreme Wärme nicht allzu viel auszumachen und so grasten sie seelenruhig im trockenen Savannengras. Zumindest bis eines der Tiere plötzlich alarmiert seinen Kopf hob und in eine bestimmte Richtung schaute. Etwas hatte die Aufmerksamkeit des Tieres geweckt. Nur ein paar Sekunden später taten die anderen Springböcke es ihm nach und ein Kopf nach dem anderen schoss in die Höhe, alle in die selbe Richtung schauend. Und mit einem Mal war die Ruhe vorbei. Die Böcke sprinteten alle zusammen aufgeschreckt und in einem riesigen Chaos davon. Zurück blieb eine riesige Wolke aufgewirbelten Staubs und Dreck. "Verdammt, schon wieder zu laut!"

Der Schlächter Dieser Tag war so verdammt langweilig! Vadi wusste nicht, wie lange er schon so auf dem Rücken in seiner Höhle lag, aber es war definitv ZU lang. Sein Gesicht war Richtung Höhlendecke gerichtet, während ihm erneut die Ereignisse von einigen Tagen zuvor durch den Kopf schossen. Löwen mit irgendwelchen übernatürlichen Kräften? Besondere Steine, die einem diese Kräfte geben? Ein verrückter Löwe, der sich mit einer Armee aus Hyänen im Geweihten Land versteckt? Und dazu war er auch noch plötzlich Vater? So verrückt das auch alles klang, entsprach es doch alles der Wahrheit. Und so sehr er es auch versuchte... er kam noch immer nicht so ganz darauf klar. Er verzog das Gesicht etwas und ließ einen tiefen Seufzer von sich, bevor er den Kopf etwas anhob, um nach draußen in die hell scheinende Sonne zu blicken. Flame war wie die letzten Tage auch schon wieder irgendwo da draußen unterwegs, um die Gegend etwas besser kennenzulernen, während er mit Jua und Katsuro hier

Das Narbenrudel Der nächste Morgen brach langsam über dem Geweihten Land an und die ersten Sonnenstrahlen kitzelten Vadis Nase. Mit weiterhin geschlossenen Augen rümpfte er seine Schnauze und drehte den Kopf zur anderen Seite, um ihn Ruhe und friedlich weiterschlafen zu können. Nun, das hätte er wohl zumindest gerne. Denn ohne Vorwarnung sprang plötzlich etwas auf seinen Rücken sowie auf seinen Kopf, wobei dieses Etwas auf seinem Kopf seine Mähne ganz zerzauste. "Los, aufwachen, Vati!" "Ja, wach auf, Paps!" Vollkommen überrascht und leicht verwirrt öffnete er nun doch die Augen und schaute sich erstmal verschlafen um. Er war nicht in seiner Höhle, sondern lag auf einer größeren Grasfläche. In der Nähe konnte er ein kleineres Wasserloch ausmachen. Und auf ihm sprangen gerade zwei Löwenjunge rum, die ihn Vati und Paps nannten. Und dann kamen wieder die gestrigen Ereignisse in ihm hoch. Er hatte von Rafiki erfahren, dass er Vater war. Und der alte Affe hatten ihn auch

Endlich vereint Direkt vorweg eine kleine Vornotiz von mir ;3 Hört euch unbedingt während der Nachtszene den Track "Rafiki's Fireflies" von Hans Zimmer aus dem König der Löwen Remake Soundtrack an. Der diente mir ungemein als Inspiration und passt auch super zur Szene ;3 --- "Der Vater?", fragte Flame den fremden Löwen vor sich mit überraschten aber suspekten Ton, während er ihn nicht aus den Augen ließ, weiterhin schützend vor Jua und Katsuro stehend. "Woher weiß ich, dass ich dir glauben kann?" Vadi starrte den älteren Löwen für einen Moment nur an, bevor er den Blick runter zu Jua und Katsuro richtete und den beiden Jungtieren genau in die Augen schaute. Als er sprach, galt seine Antwort eher den beiden Kleinen als Flame. "Eure Mutter... Sie heißt Kiara, nicht wahr?" Als die beiden diesen Namen hörten, rissen sie sofort die Augen voller Freude auf und wedelten glücklich mit dem Schwanz. Das war ein klares Ja. Schließlich wendete sich Vadi wieder an Flame. "Unsere